Channel X - Erwartet das Unerwartete


Das Berliner Duo Channel X gilt als mitreißendes Live-Versprechen. Vergangenen Monat ist ihr Debütalbum „X-Files“erschienen. Ein druckvoller Wegweiser durch minimale Techhouse Welten, die wir an dieser Stelle tiefgehender erforschen. (tim)


Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?

Es ist immer schwer sich selbst zu beschreiben aber wenn man so darüber nachdenkt ist es wohl die Summe aller Einflüsse die man so bekommt. Man nimmt alles was einem gefällt und versucht es irgendwie in den eigenen Sachen unterzubringen. Wir legen zum Beispiel großen Wert auf den Groove,
weil der auf der Tanzfläche am schnellsten wahrgenommen wird.

Demnach findet ihr eure größere Leidenschaft auf der Bühne?

Auf jeden Fall. Es ist schon unbeschreiblich wenn man dem Publikum ausschließlich seine eigenen Tracks präsentieren darf und darauf ein direktes Feedback bekommt. Es macht allerdings erst dann Spaß wenn´s auch ankommt.

André du legst seit 1996 Platten auf, hast erst 2003 mit dem produzieren begonnen. Hast du eine andere Herangehensweise an Musik als Mirko, der sich schon länger mit der Produktionsseite beschäftigt?

Ich denke schon. Meine musikalische Betrachtung geht eher von der Tanzfläche und dem Dj-Pult aus. Dies hat sich mit den Jahren angenähert aber der wichtigste Aspekt ist für mich immer noch die Tanzbarkeit eines Tracks.

Was hat es mit dem „X-Files“-Titel auf sich?

Davon abgesehen, dass „Akte X“  zu unseren Lieblingsserien zählt, hat der Albumtitel einen anderen Ursprung. Wie schon in unserem Namen steht das "X" für das Unerwartete. Den mysteriösen Charakter, den dieser Buchstabe mit sich bringt finden wir seit jeher faszinierend. Mit den "X-Files" begründen wir sozusagen unsere eigene X-Akte.

„X-Files“ ist bei Stil vor Talent erschienen.